Die Nicolais in ihrer von Rolf Hurni inspirierten und konzipierten neuen Traumküche
Seit das Küchenglück Einzug gehalten hat, herrscht Freude und Frieden bei Karin und Andri Nicolai.

Von der Küchenschlacht zur Lovestory

Wie es ist, mit jemandem eine Renovation zu planen, der den Dingen Zeit gibt, zu reifen – wie einem guten Wein? Das haben Karin und Andri Nicolai aus Cham erlebt, als sie sich mit ihren Umbauwünschen für Bad und Küche an Rolf Hurni gewandt haben. Was daraus entstand? Ein Gesamtkunstwerk, wie beide meinen.

Man kann sie sich lebhaft vorstellen, die Karin und den Andri Nicolai, wie sie in ihrer Raumwunder-Küche in schönster Eintracht die Kochlöffel schwingen, vielleicht Ringelreihe tanzen. Hinaus in einen hellen Vorraum mit dezenten Deckenleuchten, weiter in alle anderen Räume der Wohnung. Jeder für sich ist eine kleine Oase, alle gemeinsam bilden sie eine Einheit. Die Einheit entsteht, weil die Farben harmonieren, der Boden nahtlos von einem Raum in den anderen übergeht. Es fliesst, wie das Bergwasser im Frühling. Frühling – danach duftet die Stimmung in der Wohnung heute. Das war «gestern» noch nicht so, zumindest in der Küche.

Regenwasserbrause, horizontaler Bodenablauf und viel mehr Platz als zuvor, ein Mehrwert dank Rolf Hurni
Urlaubsgefühl im Bad. Das warme Licht und die Farben erinnern an Sandstrände und Sonnenschein.

Zwischen heute und gestern liegt die Renovation von Küche und Bad, eine sanfte Badsanierung und ein komplett neuer Boden in der ganzen Wohnung – verteilt auf einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren. Sechs Jahre ist es her, dass bei Karin und Andri Nicolai aus Cham im Kanton Zug das Thema Umbau aktuell wurde. «Die Wohnung passte nicht mehr … zu unserem Leben, unseren Abläufen, unseren Ansprüchen. Es ist wie mit Kleidern, die noch tragbar sind, aber überall zwicken», beschreibt Andri die Situation. «... der kaputte Boden gab uns den Rest», doppelt Karin nach. Die Nicolais begannen, Pläne für die Renovation ihres Badzimmers zu schmieden. Der Zufall wollte es, dass sie bei Nachbarn über die Handschrift von Rolf Hurni stolperten. «Was Rolf aus dem alten Badezimmer gemacht hatte, das hat uns umgeworfen. Wir wussten, wie es vorher aussah.» Begeisterung pur, bei beiden.

Renovationspläne für Küche und Bad gleichen Kunstwerken

Sie nehmen mit Rolf Hurni Kontakt auf, verabreden sich bei den Nicolais daheim. Karin staunt: «Ich bin Shiatsu-Therapeutin und geschult in meiner Wahrnehmung. Rolf Hurni bringt diese Gabe einfach mit. Er spürt intuitiv, was seine Kunden brauchen. Er stellt ihnen Fragen, versteht wie sie funktionieren, was ihnen wichtig ist.» Das erste Gespräch dient zur Bestandsaufnahme – von den Menschen, ihren Räumen und Vorstellungen. Er nimmt die Ideen seiner Kunden auf, verfeinert sie, ergänzt und bringt eigene Vorstellungen mit ein. Daraus zaubert Rolf Hurni seine Visualisierungen. «Vorschläge, die aussehen wie kleine Kunstwerke, aufgezogen auf schwarzem Karton», beschreibt Karin seine Handskizzen. «Mit jeweils drei Varianten ist er bei uns aufgetaucht. Das war beim Renovieren des Badezimmers und bei der Küche so.» Rolf Hurni ist detailverliebt und achtet penibel darauf, dass seine Werke einzigartig sind. Er begleitet seine Kunden in Fachgeschäfte und greift ein, wo nötig.

Individuell renovieren, egal ob Küche oder Bad

«Dieses Lavabo gibt es für euch nicht. Das haben eure Nachbarn, interveniert er zum Beispiel in der Badausstellung», erinnert sich Andri. «Das war cool. Solche Details vergisst man nicht.» Die Nicolais schätzen die lockere Art und Weise, die Spontaneität. Und manchmal führe Rolf einem bewusst in die Irre, um dann mit einem umwerfenden Vorschlag zu überraschen. Eines schätzen die Nicolais besonders: Es gibt nichts, was es nicht gibt. «Wenn wir eine Dusche mit horizontalem Bodenablauf wollen, bekommen wir die. Da legt Rolf notfalls selbst Hand an.» Mit diesem beruhigenden Gefühl im Gepäck fahren Karin und Andri während der Renovation ihres Bades entspannt nach Südfrankreich und geniessen ihre Ferien. Bei ihrer Rückkehr ist der begehbare und für sie unnütze Kleiderschrank verschwunden. Obwohl der Monsterschrank weg ist, bleibt dank optimaler Raumplanung mehr als genug Stauraum. Und es entsteht Raum für eine riesige Duschkabine mit Regenwasserbrause. Das geschickt verbaute Licht strahlt Sonnenwärme aus und die Farbe der Fliesen erinnert an einen Sandstrand. Jetzt brauchen die Nicolais für das sommerliche Urlaubsgefühl nicht mehr wegfahren.

«Rolf Hurni drängt nie, er lässt einem für jede Entscheidung viel Zeit.» Karin und Andri Nicolai, Cham

Eine Küche, ganz nach ihrem Geschmack

Sie verreisen trotzdem wieder. Sechs Jahre später – im Oktober 2018 – für drei Wochen. So lange wird Rolf Hurni Herr über ihr Heim, um ihre Küche zu renovieren. Dem geht ein Reifeprozess von drei Jahren voraus. «Die alte Küche war uns zu eng. Wir kochen gerne gemeinsam, sind uns dabei aber immer in die Quere gekommen und haben miteinander ‹kiflet›», resümiert Karin. Wie gut, dass sie mit Rolf Hurni bekannt sind. Er versteht ihren Wunsch haargenau: Karin und Andri wollen mehr Raum in der Küche, bessere Abläufe. Zudem soll eine Kochinsel das Zentrum bilden und die Stauräume sich auf eine Wand konzentrieren. Sie haben sich eine komplett offene Küche vorgestellt. Rolf schlägt ihnen eine halb offene vor. Der Raum bleibt in sich geschlossen und geht trotzdem fliessend ins Wohn-/Esszimmer über. «Wir haben uns für jede Entscheidung viel Zeit gelassen. Vom ersten Parkettmuster bis zur effektiven Realisierung sind jetzt drei Jahre verstrichen. Und das ist das Schöne bei Rolf. Er drängt nicht, sondern lässt Ideen setzen, Entscheidungen reif werden.» Während der drei Jahre ist Karin mit ihrem Studium zur Shiatsu-Therapeutin mehr als gut beschäftigt. Und Andri ist oft unterwegs. Sein Job als Geschäftsleitungsmitglied in einem KMU-Betrieb bringt Auslandreisen mit sich. Die beiden sind froh um jeden Tag mehr, den sie sich Zeit nehmen können. Rolf bleibt die Ruhe selbst und strahlt Gelassenheit aus – auch wenn die Zeit drängt. Drei Tage vor dem Produktionsbeginn der Küche sind die Materialien schliesslich gewählt, die Küchenfronten entworfen und die letzten Zweifel in Bezug auf das Parkett beseitigt. «... und das alles im definierten Budgetrahmen. Es gab nie eine böse Überraschung.» Das freut die Nicolais.

Die Küche als pulsierender Ausgangspunkt in den hellen und offenen Wohnraum, schönes Detail der Parkettboden welcher sich im Raum ausbreitet
Platz da! Die halb offene Küche verfügt über unendlich viel Stauraum im Schrank-Mosaik.

Die renovierte Küche ist ein Raumwunder

Die Küchenrenovation erleben sie wie in einer Zeitrafferaufnahme. Rolf Hurni schickt sie im Oktober für drei Wochen in die Ferien. Während dieser Zeit fungiert er als Dirigent des Bauorchesters. Ein Orchester, bei dem jeder Einsatz auf die Sekunde geplant ist und reibungslos harmoniert. Das schätzen seine Partner. Seine Kunden hält Rolf Hurni während ihrer Abwesenheit mit E-Mails und Bildern von der Renovation auf dem Laufenden. Nicht nur der Umbau läuft perfekt. Die Möbel stehen nach den Arbeiten an Ort und Stelle. «Nach drei Wochen haben wir die Fotos der fast fertigen Küche erhalten. Wow! Das war gigantisch!» Karins Augen strahlen mit den in die Decke eingelassenen Leuchten um die Wette – der Deckenunterbau in der Küche ist übrigens eine Spezialanfertigung.

Puristisch schön, sec im Design und funktional in der Anwendung, die neue Küche der Nicolais in Cham
Die liebäugeln miteinander. Die Arbeitsfläche aus gewalztem Material und die Schrankfronten in Chile-Braun harmonieren perfekt.

Heute stehen sie in ihrer renovierten Küche. Man schaut sie an und spürt: Sie können noch nicht fassen, dass das jetzt ihr neues Reich ist. «Wir hatten befürchtet, dass es mit dem Stauraum eng werden könnte und jetzt ist alles genial umgesetzt. Wir haben mehr als genügend zur Verfügung. Rund um die Kochinsel haben wir Platz gewonnen, die Verlängerung mit Sitz- und Essgelegenheit ist perfekt.» Alles in allem – ein Kunstwerk. Die Front, in dieser Form eigens für Karin und Andri entwickelt, wirkt wie ein ästhetisches Mosaik. Das Licht bricht sich im Material, das in einem warmen Braunton schimmert. Spannend dazu der Kontrast der Arbeitsfläche aus gewalztem Metall. Eine Fläche, die Karin regelmässig mit Olivenöl bearbeitet und in die sie den Dreck einarbeitet, anstatt ihn wegzuwischen. Putzen à la Hurni … Dadurch bekommt die Oberfläche mit der Zeit eine schöne Patina. Die Materialien sind lebendig. Es ist wie bei einem menschlichen Gesicht: Es sind die Unebenheiten, die es spannend machen. Rolf Hurni reizt das Echte, das Greifbare und er verwendet viel Zeit, die Oberflächen seiner Objekte auszuarbeiten.

Mehr als nur kochen – eine Küche fürs Leben

Jetzt kochen die Nicolais ohne Zankerei zu zweit in dieser Küche. «Wir könnten Ringelreihe tanzen.» Karins Augen blitzen auf und man spürt, dass ihr der Schalk im Nacken sitzt. Das ist ihr tausendmal lieber, als die Enge von vorher. Auch Andri geht es so. «Ich komme jetzt noch lieber nach Hause», strahlt er seine Frau an. Die Nicolais empfinden ihre Wohnung als Gesamtkunstwerk. Sie schätzen jede Ecke in ihrem Daheim. «Wir wohnen jetzt, wie es zu uns passt», erklären beide voller Stolz. Sie fühlen sich wohl, was beiden enorm wichtig ist. Gesundheit ist in ihrer Lebensweise zentral, damit verbunden auch der Lebensraum. Raum, den sie vermehrt mit Gästen bei einem köstlichen Essen geniessen. «Wir wollen unsere Freude teilen. Was aus unserer Wohnung geworden ist, macht uns stolz.» Man gewinnt den Eindruck, dass hier mit der Renovation von Küche und Bad der Frühling Einzug gehalten hat, ein komplett neues Lebensgefühl. Was die Nicolais bestätigen: «Rolf Hurni ist der Verwirklicher unserer Träume.» Ein Blick, ein Lachen, liebevolle Neckerei – Frühlingsgefühle am Kochherd. Wer jetzt noch behauptet, Liebe gehe nicht durch den Magen …