Daniela und Peter Kyburz in ihrem neuen Badezimmer in Hagendorn
Das eingespielte Team mag lieber Rock’n Roll als Moll und findet mit Rolf Hurni den perfekten Tonmeister.

Innenarchitektur perfekt orchestriert: vom Badezimmer-Blues zum Ohrwurm

Der Badezimmer-Blues soll im Leben von Daniela und Peter Kyburz aus Hagendorn der Vergangenheit angehören. Das Paar wünscht sich für die bald 30-jährigen Badezimmer eine Innenarchitektur, die rockt. Wie sehr Rock’n’Roll es wird, davon sind sie am Ende selbst überrascht. Auf dem Weg von der Idee bis zur komplett neuen Badgestaltung entdecken sie eigene Wünsche, die ihnen bis dato nicht bewusst waren.

Es ist ein Morgen wie jeder andere. Daniela stolpert noch etwas verschlafen ins Badezimmer in ihrer Eigentumswohnung in Hagendorn und blickt auf die weisse Fliesenlandschaft. Sie steht einmal mehr kopfschüttelnd da und denkt: «Das war lange ok… doch nach 30 Jahren haben diese Plättli ausgedient.» Mit einem Schlachthof vergleicht sie ihre zwei Badezimmer. Dass der dem Tod näher steht, als dem Leben, ist hinlänglich bekannt; ein Bild das ganz und gar nicht zum Ehepaar Kyburz aus Hagendorn passt.

Badezimmer Innenarchitektur komponiert von einem Querdenker

Daniela ist ein fröhlicher Wirbelwind. Ginge es nach ihr, wären alle Musikstücke in Dur komponiert … Und diese Tonlage wünscht sie sich für ihre zwei Badezimmer schon länger. Vom Wunsch zur Wirklichkeit dauert es einige Monate. Es ist ein Prozess. Anfänglich zeichnen Daniela und Peter eigene Entwürfe in 3D, stellen aber irgendwann ernüchtert fest: So wird das nichts! «Wir brauchen einen Innenarchitekten für unsere Badgestaltung. Einer, der auch die Bauleitung übernehmen kann», bringt Daniela es auf den Punkt. Sie hören sich im Freundeskreis um, Daniela googelt sich durchs Web und stösst auf die Website von Badgestalter Rolf Hurni. Ein Name, der in ihrem Umfeld bereits fiel. «Querdenker» – dieser Begriff sticht ihr ins Auge. Sie flaniert durch die Homestorys und ist begeistert. Peter zeigt sich etwas skeptischer. Doch das Portrait von Rolf überzeugt auch ihn. «Wer mit solchen Werten sein Business betreibt, passt zu uns.» Sie kontaktieren Rolf und treffen sich ein erstes Mal. Er unternimmt einen Streifzug durch ihre Wohnung. Rolf will wissen, wie die Menschen leben, für die er die Innenarchitektur von zwei Badezimmern macht. Schliesslich soll alles ineinanderfliessen. Dass Daniela und Peter für unkonventionelle Ideen offen sind und Stilgefühl beweisen, wird rasch klar. Neben harmonisch arrangierten Dekorationen zieren auffällig viele Gitarren die Wohnung. «Ja, ich bin passionierter Gitarrist. Dieses Virus hat mich in meiner Teenagerzeit befallen und seither …» Peter zieht fast etwas entschuldigend die Schultern hoch. 

Offenes Badezimmer nach der Innenarchitektur von Rolf Hurni
Querdenken à la Rolf Hurni? Man nehme ein Gäste-WC, entferne eine Wand und eine Garderobe und erhalte ein Bad in der Wanne mit glasklarem Ausblick.

Bei der Badgestaltung mit leisen Tönen überzeugen

Rolfs ruhige, besonnene Art irritiert Daniela und Peter erst ein wenig. Von Architekten sind sie sich lautere Töne gewohnt. Viel mehr als ein sanftes Schultertippen ist es nicht … und trotzdem eine Begegnung, die haften bleibt: «Unsere Nasszellen waren sehr klein. Wir wünschten uns mehr Raum und mehr Leben. Rolf hört zu, fragt nach, kompetent und beharrlich. Auf einmal sagt er, er habe ein Gefühl», schildert Peter das Treffen. Er wundert sich über die Aussage und beschliesst, Rolf zu vertrauen. Vollstes Vertrauen – das schenken sie ihm von der ersten Minute an. «So sehr, dass wir keine Sekunde daran dachten, eine Vergleichsofferte einzuholen – was ich sonst immer mache!», betont Peter. Die Badgestaltung komponiert Rolf virtuos. Dass er dabei nicht als «Solist» agiert, schätzen Daniela und Peter. «Er präsentierte uns seine Vorschläge. Wir gaben unsere Inputs.» So wie man einen Song komponiert, entstehen auch die Pläne für die Badgestaltungen. 

«Es ist fantastisch, dass es Menschen wie Rolf gibt, die mit so viel Herzblut arbeiten.» Daniela und Peter Kyburz

Er beherrscht die Partitur der Innenarchitektur für Badezimmer

Ton für Ton kreiert Rolf zwei Meisterwerke in 3D, die Peter und Daniela so richtig von den Socken hauen. Ruckzuck geht es an die Auswahl von Platten, Armaturen, Badewanne, Dusche … Rolf begleitet die beiden zum Sanitär und Schreiner. Ein Ausflug von kurzer Dauer. Denn der Badgestalter weiss sehr genau, was er seinen Kunden präsentiert: Ausschliesslich augenschmeichelnde Stücke, die perfekt in sein Gestaltungskonzept passen. «Ich hätte nie gedacht, dass wir alle Materialien so fix auswählen», erinnert sich Peter. Ebenso fix geht es an den Umbau. Rolf trommelt seine Leute zusammen und legt los. Er kümmert sich nicht nur um einen reibungslosen Ablauf bei der Neugestaltung der Badezimmer, sondern auch um das Wohl der beiden Hauskatzen. Beim Balkon spannt er ein Netz, damit der Kater Clooney keinen ungewollten Abflug macht. Zum Wohnzimmer hin stellen die Handwerker Staubschutzwände mit Türen. Der Raum ist geschützt und trotzdem benutzbar. Das schätzen Peter und Daniela sehr. Während der gröbsten Arbeiten verreisen sie ins Wallis in die Ferien. Man muss einer Band ja nicht bei jeder Probe zuhören. Viel mehr brennt man dann darauf, die Uraufführung zu geniessen.

Grossflächige strukturierte Steinplatten im Badezimmer
Ruhig und elegant wirken die grossflächigen Steinplatten. Sie lassen dem Nischenzauber den grossen Auftritt.

Der Umbau ist perfekt durchgetaktet

Rolf und sein Team arbeiten Hand in Hand. Das Badezimmer und die Dusche wechseln in der Wohnung die Plätze. Für mehr Raum und eine Badewanne im «neuen» Badezimmer muss die geliebte Garderobe weichen. Rolf arbeitet eine Idee aus, so elegant gelöst, dass man dahinter nie und nimmer eine Garderobe vermuten würde. Einmal mehr wird herausgerissen, demontiert, werden Wände versetzt. Daniela und Peter verfolgen aus der Ferne, wie die Innenarchitektur der Badezimmer Gestalt annimmt. Tagtäglich schickt Rolf ihnen Bilder und hält sie so auf dem Laufenden. Als Daniela realisiert, wie viel Staub der ganze Umbau aufwirbelt – wortwörtlich – beschleichen sie auf einmal leise Zweifel. «Manchmal sass ich da und dachte: Oh mein Gott, hoffentlich kommt das gut.» Jetzt ist Peter, der ruhende Pol, gefragt. «Daniela hat viel Temperament. Wenn es darauf ankommt, bin ich oft etwas risikofreudiger. Ich konnte mir einfach besser vorstellen, wie unsere Badezimmer nach der Neugestaltung aussehen», schmunzelt Peter. Was bitte hat eine Badezimmergestaltung mit Risiko zu tun?

The final countdown – die Badezimmershow beginnt

Betritt man die Wohnung der Familie Kyburz beantwortet sich die Frage von selbst. Eine Badewanne ist das erste, was einem ins Auge sticht. Da wo früher hinter Mauern eine konventionelle Dusche hauste, badet man heute im Glashaus. Keine blickdichten Wände umschliessen das lauschige Plätzchen, sondern Glas. Das ist gewagt. Und passt hervorragend ins Lebenskonzept von Daniela und Peter. «Wir geben gerne Geld aus für einen Umbau. Wenn wir überzeugt sind, dafür einen einzigartigen und gerne auch etwas verrückten Gegenwert zu bekommen. Nicht die günstigste, sondern die beste Lösung. Rolf hat uns total getroffen. Sogar Wünsche erkannt, von denen wir bis dato selbst nicht mal wussten», erklärt Peter. Der gesamte Umbau dauert rund vier Wochen. Und immer am Freitagabend tritt die Putzequipe an. «Wir hatten nie das Gefühl, in einer Baustelle zu hausen», wundert sich Daniela. Sie schätzen nicht nur Rolfs Querdenkerei. Sondern auch seine tolle Equipe. «Da war nie ein Misston zwischen den Handwerkern. Im Gegenteil, die haben richtig gute Stimmung verbreitet», bekräftigt Peter, der als selbständiger Unternehmer sein Büro zuhause hat. 

Helle Badezimmer Innenarchitektur mit aussergewöhnlicher Materialkombination
Willkommen im Kontrastreich: Gegensätze ziehen sich an, wie das tageslichtverwöhnte Badezimmer mit aussergewöhnlicher Materialkombination beweist.

Die neue Badgestaltung ist eine Komposition in Dur

Ein Zuhause, das Daniela und Peter auch gerne mit Gästen teilen. Für die ist das Glashaus nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es gibt eine blickdichte Alternative. Auch das Badezimmer mit Dusche erstrahlt voller Licht und Leichtigkeit. Der Badezimmerblues ist passé. Beide Räume erscheinen viel geräumiger. Daniela freut sich über die Nischen und lebt ihr Flair fürs Dekorieren aus. «Früher waren unsere Badezimmer zweckgebundene Orte. Heute ist es für uns einfach nur Wow! Wir hätten nie gedacht, dass schön gestaltete Bäder so viel Freude machen können.» …und wieder mal hievt der Querdenker Hurni sich an die Spitze in Sachen Badgestaltung. Er ist nicht nur menschlich ein dufter Typ. Sondern auch ein Innenarchitekt für Badezimmer, auf den man sich bei jedem Umbau verlassen kann. Daniela und Peter sind begeistert: «Das hier ist erstklassiges Handwerk von exakt der Machart, die wir uns gewünscht haben.» Sie haben die Badezimmer zu den schönsten Räumen der Wohnung erkoren. «Nicht die Lieblingsräume, das ist für mich mein Gitarrenzimmer» berichtigt Peter. Man kann sich gut vorstellen, wie er mit der Gitarre im Arm dasitzt, in die Saiten greift und soliert. Während Daniela durch die Wohnung wirbelt und sich freut, dass ihre Badezimmer Kompositionen in Dur geworden sind. Moll mag sie nämlich nicht.